Was Nitpicking mit Blogging zu tun hat
Bei Anke Groener findet sich der Hinweis zu diesem etwas beklopptem Zeitvertreib, der sich mit dem Auffinden von Fehlern oder fehlerhaften Anschlüssen in Filmen beschäftigt. Meins ist das nicht, ich beschränke mich lieber auf die klassische Analyse. Mein subjektiver Gesamteindruck vom ‘Filmwerk’ (wie die Juristen sagen) bedeutet mir da mehr. Dennoch ganz interessant, sich vor Augen zu führen, dass es solche Betätigungen bei anderen Menschen gibt… Bei jedem Filmschaffenden oder Filmversierten läuft derartiges meiner Meinung nach ohnehin im Hinterkopf oder auf einer anderen Ebene ab, jedenfalls beim ersten sehen, so daß der filmerische Genuß respektive der emotionale Feed nicht getrübt wird.
Schön ist auf jeden Fall die Analogie, die der Guardian spinnt zwischen Blogging und Nitpicking
Nitpicking is to film criticism as blogging is to journalism. The hunters bring a fearsome critical attention to what they watch on screen. “Watch” is probably the wrong word – that’s what we do. They “study” their films.
Wo die feine Trennline zwischen freakiger Erbsenzählerei und der Enthüllung schlampiger Arbeit liegt, bringt der letzt Absatz noch einmal passend auf den Punkt
Does it matter that, in Sin City, Bob shoots Hartigan eight times with his six-shot revolver? No. Does it matter that in the same movie, when you see characters in closeups in a snowfall, not a single (digitally generated) flake lands on them? Yes. Is nitpicking anything more than another trivial pursuit for trivial minds? Sometimes yes, sometimes no. But always satisfying. Crunch.
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